JAGD UND WALD
Forderungen des BUND
Der
BUND fordert aufgrund der dargestellten Verhältnisse alle Verantwortungsträger
in dieser Sache eindringlich auf, die deutsche Jagdpolitik nach rationalen
Gesichtspunkten zu betreiben und ...
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die privaten und kommunalen Waldbesitzer regelmäßig und differenziert über die
Wildschäden in ihrem Wald zu informieren;
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die Bürger regelmäßig über die Probleme mit der Hobbyjagd zu informieren;
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den Beginn der Jagdzeit für Rehböcke und Schmalrehe auf den 1. Mai festzulegen;
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die Jagdzeit auf den Rehbock bis zum 31. Dezember zu verlängern;
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die Ausbildung und Prüfung der Hobbyjäger als hoheitliche Aufgabe in die
Zuständigkeit der öffentlichen Verwaltung zu übernehmen;
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Wildfütterung mit Ausnahme von Rotwild im Wintergatter zu verbieten;
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bundesweit ein methodisch einheitliches Vegetationsgutachten (Verbißgutachten)
auf Revierbasis einzuführen, das von forstlich qualifizierten Nichtjägern im
Auftrag der Forstbehörden erstellt wird und dessen Kosten von den Jagdinhabern
zu tragen sind;
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die Entschädigung von Wildschäden am Wald zwangsweise nach dem Zeitwert des
beschädigten Baumes in seiner Funktion innerhalb des Bestandes zu bemessen;
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dafür zu sorgen, daß alle Aufwendungen für Wildschutz oder Wildschadenssanierung,
einschließlich der Verwaltungskosten von der verursachenden Jägerschaft bezahlt
werden.