Exotenanbau
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Es ist ein seltsamen Phänomen
der menschlichen Psychologie:
Menschen, die Probleme lösen wollen oder müssen,
glauben auffällig oft, dass fremde Methoden oder Mittel
dazu besser geeignet sind, als die verfügbaren "standortheimischen".
In der klassischen Forstwirtschaft aller Länder (!)
hat dies dazu geführt, dass man massenhaft
Saat- oder Pflanzgut ausgetauscht hat.
Jeder Beteiligte baute dann die standortheimischen,
also bewährt, spezifisch angepassten Arten oder Sorten
des bei ihm (!) fremden Herkunftsgebietes an.
Tatsächlich konnte er dann zunächst (!) oft feststellen,
dass diese Arten bei ihm weniger unter sogenannten "Schädlingen"
litten als seine jeweils standortheimischen Baumarten.
Da dies oft bis meist wechselseitig galt,
war der Denkfehler eigentlich klar! Aber eben nur "eigentlich".
Tatsächlich ging zunächst alles gut, weil in der neuen
Umgebung
(= Lebensgemeinschaft = Ökosystem)
"niemand" war, der das fremde Material als essbar oder bewohnbar (an)erkannte.
Meist dauerte es aber nur einige Zeit (bei Waldbäumen ca. 80
Jahre),
bis sich eine heimische Art anpasste und das exklusive Angebot nutzte,
oder bis eine aus dem Ursprungsland der fremden Baumart
eingeschleppt wurde.
Da auch sie zunächst keine "Nutzer" ("Feinde" = Prädatoren)
hatte,
war auch sie zunächst besonders
erfolgreich.
Sie wurde zum "Schädling"
und der Steuerzahler zahlte Beihilfe für die
"Schädlingskalamität".
Argumente und Antworten zu diesen Fragen gibt es
einmal in Kurzfassung als PDF-Datei unter
Exoteanbau Kurzfassung
Aber auch eine gründliche Langfassung steht zur
Verfügung:
Exotenanbau Langfassung